Geräte

Für die unterschiedlichen Einsatzarten stehen unserer Feuerwehr eine Vielzahl moderner und effizienter Geräte zur Verfügung.

Einen Einblick unserer Ausrüstung erhalten Sie hier. 

Alle genannten Hinweise und Erklärungen sind nach bestem Wissen erfolgt und dienen als Ergänzung der Ausbildung der FF Kersbach / Weißenbach im physischen Übungsdienst. Gültig sind immer ausschließlich die Ausführungen der Hersteller sowie der Landefeuerwehrschulen oder anderer Behörden der jeweiligen Länder.

 

 

Kleinlöschgerät HiPress

Wie die Kübelspritze oder Feuerlöscher gehört auch die HiPress zu den Kleinlöschgeräten. Kleinlöschgeräte werden zur Bekämpfung von Entstehungsbränden eingesetzt. Sie sind tragbar. Wie man es von Feuerlöschern kennt sind Kleinlöschgeräte mehr oder weniger unmittelbar einsatzbereit. Das heißt, dass zur Nutzng keine Schlaucleitungen oder ähnliches verlegt werden müssen.

Die HiPress ist ein tragbares Feuerlöschgerät. Sie wird zum Löschen von Klein- und Entstehungsbränden eingesetzt. Auch bei Nachlöscharbeiten kann die HiPress eingesetzt werden. Sie wurd am Griff getragen, kann aber auch mittels Rückentrage über die Schultern auf dem Rücken getragen werden.

Geeignet für Brände der Brandklassen A und B

Die HiPress ist grundsätzlich mit Wasser und Schaummittel befüllt. Sie ist einsatzbereit am Fahrzeug. Für die Inbetriebnahme wir das Rad der Sauerstoffflsche geöffnet. Damit wird der Druckbehälter unter Druck gesetzt. Der Pistolengriff wird abgenommen und betätigt.Löschmittel strömt mit Druck aus dem Pistolengriff

Löschwirkung:

Löschmittel strömt mit Druck aus und wird in kleinste Tröpfchen zerstäubt. Die hat eine Vergrößerung der Oberfläche zur Folge. Der Kühleffekt wird dadurch wesentlich erhöht.

Die Zugabe des Löschmittelkonzentrates erzeugt einen weitreichenden Kompaktstrahl aus flüssigem Schwerschaum. Er trifft mit hoher kinetischer Energie auf und fließt in kleinste Ritzen.

AFFF-Schäume enthalten kohlenwasserstoffabweisende Fluorcarbon-Tenside. An der Grenzschicht zwischen brennbarer Flüssigkeit und Schaumschicht wird ein wasserhaltiger Tensidfilm gebildet. Dies verhindert das Aufsteigen brennbarer Flüssigkeitsdämpfe. Mit AFFF-Schaummitteln können Schwer- und Mittelschäume erzeugt werden. (De Vries; Brandbekämpfung mit Wasser und Schaum, Verlag ecomed; Landsberg 2000)

Vorteile der HiPress (Quelle FF Schnaitsee):

  • Schnelle und effektive Brandbekämpfung von Klein- und Entstehungsbränden
  • Vermeidung von Wasserschäden
  • Geeignet für Brandklasse A (feste, glutbildende Stoffe) und B (flüssige, flüssig werdende Stoffe)
  • Löschmittelpistole kann Löschmittelstrahl fein dosieren und punkt genau anbringen
  • relativ schnelle Wiederbefüllung für mehrfache Verwendung an der Einsatzstelle

Die Highpress darf unter Druck nicht geoeffnet werden. Unter Druck austretendes Löschmittel darf nicht auf Personen gerichtet werden.

Technischen Daten HNE HiPress 02/010

Füllvolumen 10 l, zu dem 10 Liter (Leitungs-)Wasser fassenden Druckbehälter werden im Ruhezustand 700 ml Schaummittelkonzentrat (= 9,3 Liter Wasser +0,7 Liter AFFF6%) gefüllt, Betriebsdruck 34 bar, einschließlich Druckluftflasche Stahl 2 l/300 bar , 1,5 m Löschschlauch mit Pistole, Funktionsdauer pro Füllung ca. 22 s mit Kompaktstrahl, Wurfweite ca. 12 m. 

Höhe 630 mm, Behälter-Ø 200 mm, ca. 14/24 kg (leer/gefüllt)

Quelle HNE AG

 

 

Einsatzstellen der Feuerwehren im Bereich von öffentlichen Verkehrsflächen müssen zum Schutz der Einsatzkräfte (Feuerwehrbereich) und zum Schutz der Verkehrsteilnehmer (Verkehrsbereich) abgesichert werden. (Quelle: 6.3 Merkblatt Verkehrsabsicherung von Einsatzstellen der Feuerwehr, Merkblatt für die Feuerwehren Bayerns, SFS Würzburg)

Hierfür ist die Feuerwehr ausgestattet und führt Material auf dem Fahrzeug mit. Auch die Einsatzkräfte selbst müssen sich sichern. Dies geschieht über das Tragen von Schutzkleidung welche die Norm erfüllt.

 

Zur Verkehrsabsicherung an der Einsatzstelle stehen der Feuerwehr Warnlampen, Faltsignale und Leitkegel zur Verfügung. Aber auch Kfz-Warndreiecke oder Kfz-Warnleuchten können genutzt werden.

Kfz-Warndreiecke und Kfz-Warnleuchten

Hierbei handelt es sich um Gegenstände für die im Straßenverkehr Mitführpflicht besteht (In Abhängigkeit von zulässigem Gesamtgewicht und/oder Fahrzeugnutzung). Beide Elemente sind auf Feuerwehrfahrzeugen je zweifach vorhanden.

Warendreiecke und Warnleuchten dienen zum Hinweis auf eine Gefahrenstelle (insb. Einsatzstelle) im Straßenverkehr.

Faltsignal

Besser als ein Kfz-Warndreick sind Faltsignale geeignet. Im Gegensatz zu Warndreicken sind Flatsignale mit einer Schenkellänge von 900 mm auch auf Autobahnen zugelassen. Faltsignale sind mesit einfacher in der Handhabung als Warndreiecke. Faltsignale dienen zur Vorwarnung auf eine Gefahrenstelle der Feuerwehr.

Warnflagge / Winkerkelle (Anhaltestab)

Beide Geräte sollten nur innerorts eingesetzt werden (auch wenn Warnflaggen auch immer wieder bei Einsätzen auf Autobahnen beobachtet werden). Beim Einsatz ist zu bedenken dass die Einsatzkraft hier möglicherweise einem sehr hohen Risiko ausgesetzt wird. Winkerkellen und Warnflaggen dienen der Verkehrslenkung.

(Verkehrs-) Leitkegel

Verkehrsleitkegel sind in verschiedenen Bauhöhen verfügbar. Bei der Feuerwehr genutzt werden 500 mm oder 750 mm hohe Leitkegel. Die Anzahl die auf dem Fahrzeug mitzuführen sind lt. Merkblat 6.3 dem Ausrückebereich und den Empfehlungen der FwDV 1 anzupassen. 

Warnblitzleuchten

Blitzleuchten dienen vor allem zur Vorwarnung auf Gefahrenstellen.

Material und Geräte zur Verkehrssicherung wirken vor allem durch auffällige Farben und refelktierende Materialien. Warnblitzleuchten zudem durch den Wechsel von hellem / grellem Licht mit Dunkelheit.

Weiterhin werden in der Verkehrssicherung Zeichen verwendet die in der StVO geführt sind und somit jedem Führerscheinbesitzer aber auch den meisten Schulkindern die Verkehrserzieheung genossen haben bekannt sein sollten.

Fließender Verkehr stellt immer eine Gefahr da und selbst abgesicherter Verkehrsraum stellt immer ein Risiko dar. Schwere Unfälle wie auf der A9 bei Schnaittach sind traurige Beweise hierfür.

Stromerzeuger sind wertvolle Hilfsmittel an Einsatzstellen

 

 

Zur netzunabhängigen Stromversorgen dient ein Stromerzeuger. Dieser dient zum Beispiel zur Stromversorguns eines Strahlers. 

Der Synchrongenerator ist starr mit dem Antriebsmotor gekoppelt.
Das Aggregat ist in einem stabilen Rahmen eingebaut und durch Schwingungselemente elastisch und vibrationsarm gelagert.
Die Stromabnahme erfolgt über spritzwassergeschützte Schuko- und CEE-Steckdosen, mit einer Nennspannung von 230 bzw. 400 V / 50 Hz.
Die Spannungsregelung des Generators erfolgt im Nenn- Drehzahlbereich des Generators durch einen integrierten Spannungsregler.
Der Stromerzeuger ist für den mobilen Einsatz mit einem oder mehreren elektrischen Verbrauchern ausgelegt
(Schutztrennung nach VDE 100, Teil 551). Der Schutzleiter des Schutzkontaktsteckers übernimmt die Funktion des Potentialausgleichsleiters.